Achmed KhammasTEIL E

DIE KREISE SCHLIESSEN SICH (II / 1999 - 2007)

 

Am 25. Februar 1999 stirbt abu Muhammad al-Masih
in seinem Geburtsort al-Zabadani im Kreise seiner Familie.


Ich erfahre allerdings erst zwei Jahre später davon, als ich wieder einmal in Syrien bin.

Der Messias ist tot - aber die Maschine lebt.

Und darum erzähle ich weiter davon und darüber.

Um ihr zur Geburt zu verhelfen und die Vision in Materie zu kleiden.

Um das Füllhorn der Energie in die Matrix unserer Realität zu integrieren.


Im Frühjahr 1999 berichtet Dennis Meadows, 1972 durch die Veröffentlichung Die Grenzen des Wachstums weltbekannt geworden, von den ersten Testläufen seines neuen Computermodells World3: Der globale Kollaps läßt sich demnach nicht mehr abwenden. Selbst für den Fall, daß bis zum Jahre 2005 eine entsprechende Politik umgesetzt würde, könne das Ergebnis nicht mehr nachhaltig genannt werden. Die Gesamtbilanz will das Meadows-Team im kommenden Jahr veröffentlichen; möglicher Titel: Wir haben euch gewarnt.

Comic des palästinensischen Künstlers Mazen Kerbaj
Rechenbeispiele
von Mazen Kerbaj

Oh je! Also das steht nun wahrlich oft genug im Koran. Zum Beispiel so: "Wir haben dich mit der Wahrheit (zu deinem Volk) gesandt, als Verkünder froher Botschaft und als Warner." (2. Sure, Die Kuh, 119. Vers). Wozu auch sehr gut die Graphik eines jungen libanesischen Comic-Zeichners und Musikers namens Mazen Kerbaj paßt, der diese im Jahr 2000 veröffentlicht.

Im selben Jahr erscheint von Christoph Luxenberg (Pseudonym) das Buch Die syro-aramäische Lesart des Koran: ein Beitrag zur Entschlüsselung der Koransprache. Es ruft einige Unruhe hervor, denn der Autor behauptet darin einen christlichen Ursprung des Islam - ganz so, wie das Christentum jüdischen Ursprungs ist. Ein Thema, über das ich liebend gerne noch länger sprechen würde, denn auch ich glaube Indizien dafür zu sehen, daß der Prophet Mohammed in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen ist. Doch darüber vielleicht ein anderes Mal mehr.

Auf der EXPO 2000 beeindruckt mich die Idee des holländischen Pavillons, denn hier werden sieben für das Land charakteristische Bodenformationen übereinandergestapelt. Auf der obersten Dünenlandschaft stehen dazu noch einige Windräder. Der Pavillon wirkt wie ein Minimodell der sieben Decks unserer flachen Erdscheibe. Die entsprechende Umsetzung bildet die Vision eines ,Agrar-Hochhauses', das im Hafen von Rotterdam errichtet werden soll.

Auch hier sind 7 Etagen geplant: im Keller gibt es Fischbassins, im Erdgeschoß eine Schlachterei nebst Verladestation, und darüber tummeln sich auf drei Etagen mit Balkonen als Auslaufflächen 300.000 Schweine, 250.000 Legehennen und 1.000.000 Masthähnchen! Die 4. Etage dient der Champignonzucht, während sich auf den Etagen 5, 6 und 7 Gewächshäuser befinden. Die Entwickler haben auch diverse Kreisläufe integriert: Die Reste aus der Gewächshäuser-Produktion dienen als Viehfutter, die Abfälle der Schlachterei als Fischfutter. Die Schweinegülle und der Hühnermist werden ihrerseits zu Pflanzendünger verarbeitet. Das von den Tieren ausgeatmete Kohlendioxid reichert die Luft in den Gewächshäusern an, die außerdem mit der Abwärme der Tiere beheizt werden. Weitere Heizenergie kommt vom Methangas aus dem Schweinemist - und ein Windmühlenpark auf dem Dach liefert Strom.

Ach ja, ich habe mich während der ganzen Zeit natürlich auch stets darum bemüht, weitere und andere Bezüge zwischen dem Messias und der Maschine nachzuweisen. Was so ergiebig war, daß ich das Ergebnis als selbständige Auflistung im Archiv anbiete, die von Zeit zu Zeit auch ergänzt wird - unter dem Titel Andere Maschinen und andere Messiasse (word).


Am 01.01.2001 fängt das neue Jahrtausend an - und die dreifache Null liegt endgültig hinter uns. Ich hatte mich ein Jahr zuvor in der Sylvesternacht 1999/2000 köstlich darüber amüsiert, wie sich alle Elementargeister Berlins gegen die falsche Jahrtausendfeier vereinigt haben: Während es um 23:00 noch schön kalt und klar war, legte sich ab halb zwölf ein wie aus dem Nichts kommender undurchdringlicher Nebel über die ganze Stadt, und weder von den pompösen Lichtskulpturen auf der ,Festmeile', noch von irgendwelchen Sylvesterraketen war auch nur das Geringste mehr zu sehen. Ich gebe es zu, ich fühlte pure Schadenfreude...

In diesem Jahr bekomme ich das mieseste Geburtstagsgeschenk 'ever': Kurz vor 7 Uhr MEZ stürzt am 23. März 2001 die gute alte MIR in den Südpazifik. Warum nicht gleich auch die Gutenberg-Bibel zum Altpapier schmeißen?!

Es handelt sich um ein weiteres US-Verbrechen, denn der gezielte Absturz hatte ausschließlich politische Gründe. Das 'Relikt der glorreichen Sowjetunion' wurde aus dem Orbit weggefegt - trotz aller Proteste und Bemühungen, und entgegen jeglicher Vernunft. Die eine Oase im Orbit - egal in welchem Zustand - ist IMMER von Vorteil. Besonders in der Zeit der ersten Schritte ins All.

Apropos: Ich erinnere mich daran, die Frohe Botschaft auch Erich von Däniken verkündet zu haben - ich besuchte ihn vor einigen Jahren im Hotel Berlin. Die Maschine schien ihn zu interessieren, doch als er vom Koran und dann auch noch einem Messias hörte, winkte er ab, die Sache sei ihm zu heiß, denn mit den Muslimen wolle er sich nicht anlegen. Ich muß mal herausfinden, wann das war, aber es ist sicherlich schon 10 oder 15 Jahre her.

Ich erinnere mich an viele Gespräche.

Und ich erinnere mich an ein Gespräch in einem Zug. Ein sehr seltsames Gespräch. Auch die Umstände waren seltsam, wie ich mir im Nachhinein eingestehen muß. Und das kam so:

Ende der 1970er Jahre begleitete ich meinen Vater manchmal auf seinen Geschäftsreisen in Deutschland. Diesmal waren wir in Stuttgart in den Zug gestiegen - etwas spontan, da wir von vornherein nie wissen konnten, wie lange die Gespräche bei den jeweiligen Firmenbesuchen dauern würden - und quälten uns mit unseren Koffern durch überfüllte Gänge. Nicht ein freier Platz.

Dann erblickte ich plötzlich ein Abteil, in dem nur ein einzelner Mann am Fenster saß, ihm gegenüber auf dem Mittelplatz eine junge Frau. Auf den anderen Sitzen waren zwar ein paar Sachen verstreut, aber ich klopfte trotzdem an, öffnete die Schiebetür und fragte höflich, ob vielleicht noch Platz für zwei Personen wäre. Nach einem längeren Blick kam die Antwort vom Fenster: ja, es gäbe Platz.

Dankend und aufatmend richteten wir uns auf den beiden gangseitigen Sitzen ein. Mein Vater machte mich augenzwinkernd auf die ausgesprochene Schönheit neben mir aufmerksam, doch diese hatte ihren niedlichen Kopf leider längst wieder in einem Buch vergraben.

Dann entfaltete mein Vater seine am Bahnhof gekaufte al-Ahram ...und der Herr am Fenster stellte mir die Frage, ob wir denn Ägypter seien. Er hatte uns sicherlich Arabisch sprechen gehört, dachte ich. Daß er selbst Israeli war, offenbarten mir seine Worte, denn der hebräische Akzent war einfach nicht zu überhören.

Warum fragen Sie, ob wir Ägypter sind? Weil mein Vater eine ägyptische Tageszeitung liest? Nein, er ist Iraker - und ich bin Syrer“, lächelte ich ihn etwas sardonisch an.


Er zuckte nicht mit der Wimper. Anschließend bestätigte er mir auf meine Frage hin, daß er tatsächlich aus Israel sei. Mein Vater verschanzte sich hinter seiner Zeitung und tauchte erst wieder auf, als wir in München ankamen. Für einen irakischen Nationalisten, der früher einmal als 'persönlicher Gast des Führers' in Deutschland geweilt hat, war dies sein Ausdruck größter Zurückhaltung. Und sehr gut für die Atmosphäre im Zugabteil.

Darf ich Sie fragen, was Sie in Israel beruflich machen? fragte ich.

„Ich bin Physiker am Weizmann-Institut.“


Nun war ich platt. Ich rief es auch gleich begeistert aus:

Mein Gott! Ich suche Sie schon seit Jahren! ...und hatte gleichzeitig ein Bild vor Augen, in dem er mich mißversteht und daraufhin erschreckt versucht aus dem Fenster des fahrenden Zuges zu springen. Was weiß ich, was er über Araber denkt?!


Doch nein, statt dessen erzählte ich ihm gesittet und zivilisiert vom Messias und von der Maschine.

Und daß mich Abu Muhammad explizit darauf hingewiesen hätte, die Frohe Botschaft auch den Wissenschaftlern Israels kundzutun.

Und daß die Maschine unbedingt Bremsen bräuchte, damit sie nicht beschleunigt und abhebt!

Nun wollte er ein Gespräch über Thermodynamik, Reibung und Wirkungsgrade beginnen.

Entschuldigen Sie, aber dazu besteht kein Grund. Einmal habe ich überhaupt keine Lust darauf, und zum anderen würde es auch nichts nützen. Es geht doch gar nicht um 'meine' Überzeugung. Sondern darum, daß die Maschine nun auch in 'Ihrem' Kopf ist - und daß nun 'Sie dafür verantwortlich sind, was mit dieser Information geschieht'.

Aber...

Nein, bitte. Sehen Sie, ich bin einfach nur ein Radio. Ich erzähle eine Geschichte, und jeder kann selbst entscheiden, ob er zuhören möchte oder auf einen anderen Sender geht. Oder mich einfach ausschaltet.


Zuckte er an dieser Stelle leicht zusammen, oder hatte ich es mir nur eingebildet?

Sie haben die Geschichte jetzt gehört. Sie werden sie nie vergessen können. Ich danke ihnen für Ihre Aufmerksamkeit, denn für mich war es sehr befriedigend, diese Geschichte endlich einem israelischen Wissenschaftler erzählen zu können.

Was würden Sie dann sagen, wenn wir Ihnen eine halbe Million Dollar geben würden. Sie könnten die Maschine ja bauen und sich selbst davon überzeugen, daß sie niemals funktionieren wird. Aber dann müssen Sie auch aufhören, darüber zu reden...


Mein Vater blätterte eine Seite um, und ich machte mir fast in die Hosen.

Nun wunderte ich mich auch nicht mehr über das ,leere' Abteil. Gleichzeitig fiel mir etwas verspätet auf, daß die überaus attraktive und konzentriert lesende junge Dame neben mir schon ziemlich lange keine Buchseite mehr umgeblättert hatte. Verdammt, er hatte wir gesagt!

Ich kann nur berichten, wie ich daraufhin reagiert habe. Daß ich aus Angst so reagiert habe gebe ich gerne zu. Irgendwie übernahm der Damaszener in mir, der levantinische Händler. Ich mußte verhandeln.

Wissen Sie, das ist wirklich ein großzügiges Angebot. Aber schauen Sie mal, zum einen hat unsere Familie Geld. Gott sei gedankt. Und für ein richtig großes Modell würde auch der von Ihnen genannte Betrag nicht ausreichen.

Außerdem bin ich nicht der Baumeister, sondern der Verkünder. Wenn die Maschine erst einmal gebaut ist, dann habe ich auch nichts mehr zu verkünden. Und man macht sich doch nicht selbst arbeitslos, oder?!


Ich bin mir über zwei Dinge ziemlich sicher. Erstens, daß dies ein Mossad-Kontakt war, und zweitens, daß sie diese Antwort mindestens genauso verblüfft hat wie mich selbst. Ich weiß auch nicht, wie ich auf einen derartigen Bockmist gekommen bin.

Als mein Vater und ich aus dem Zug stiegen, stieg auch der süße Lockvogel aus. Das junge Ding wurde von einem mindestens doppelt so alten Mann empfangen, dem sie sich überschwenglich an den Hals warf, und den man am besten mit dem Attribut ,menschliche Kampfmaschine' beschreiben kann. Oder wie bezeichnen Sie jemanden, der fast genauso breit wie hoch ist und ausschließlich aus Muskeln besteht?

Ja, natürlich blickte ich ihr hinterher - während ihr Freund zu mir herüberschaute, wie ich dabei bemerkte. Und während meine eine Hirnhälfte den beiden eine geile Nacht zusammen wünschte, überlegte sich die paranoide andere, wie viele Meter ich wohl noch gehabt hätte, wäre die Kleine beispielsweise mit einer kühl ausgestreckten Hand auf ihren Partner zugegangen - oder was immer sie auch sonst an Zeichen vereinbart hatten. Möglicherweise will ja sogar der Mossad nichts mit richtigen Spinnern zu tun haben...


Doch nun zurück zur Chronologie der Geschehnisse. 

Im Baseler GAIA Magazin gaiamedianews Nr. 4 veröffentliche ich im Herbst 2002 einen Artikel mit dem Titel Befreiende Energie, in dem ich einen aktuellen Kurzüberblick zum Thema der ,Freien Energie' gebe.

Im Oktober 2002 postet ein ,Cosmic' im damaligen Internetforum faq3000 unter dem Titel: ,was treibt uns an? ein paradies, ein verlorenes':

Wie könnte die Vision aussehen, der Treibstoff, der die Menschen zu der positiven Kraft auf dem Planeten macht. Auf was muss er verzichten, um mehr zu bekommen!? Was muss er annehmen, um weiter zu kommen?

Könnte es nicht sein, daß wir als Raumschiffpiloten auf einem Planeten unser Raumschiff so mit good vibes voll ballern müssen, so daß wir uns in eine andere Daseinsform, also Evolutionsstufe schießen?

Der Antrieb könnte auf jeden Fall darin liegen, daß dies die eigentliche Aufgabe der menschlichen Rasse auf dem Planeten ist, nämlich zu verstehen, daß sie sich nur durch eine gemeinsame positive Kraft gemeinschaftlich auf dieses neue Niveau des Daseins hieven kann.

Das Paradies hat man verlassen und muß nun sehen, daß man wieder dorthin kommt, bzw. alles entschafft, was den Blick ins Paradies verstellt.


Ich antworte ihm daraufhin:

Du schreibst: ,was treibt uns an? ein Paradies, ein verlorenes' und hast damit sehr recht. In allen Kulturen findet man diese ,Erinnerung' - und alle Kulturen träumen davon in der Zukunft.

Die großen Organisationen, die sich Religionen nennen, verschieben das einfach bis nach dem Tod - weil dies ein ausgezeichnetes Mittel ist, sich selber die Pfründe im Diesseits zu erhalten und alle anderen einfach zu vertrösten..., wenn ihr nur schön brav bleibt' <eg>.

Nun, aus meiner Sicht leben wir auf einem riesigen havarierten Raumschiff das wir versehentlich für einen ,von selbst' entstandenen Planeten halten. Eigentlich sehr kindlich, was?

Und da die Menschheit an einer Art kollektivem Verdrängungsprozeß leidet (auch Erinnerungsverlust genannt, man lese dazu einmal die Sachen von Velikovsky), begreift auch keiner, daß es darum geht, herauszufinden, wo denn der Käpt'n und die Mannschaft (besonders die Wartungstechniker!) abgeblieben sind - denn daß die derzeit sogenannten ,Herrschenden' in keiner Weise dazu befähigt sind dieses Raumschiff zu reparieren oder gar zu neuen Ufern zu lenken, sollte inzwischen wohl jedem Deppen klar sein.


In dem Roman Die eingeborene Tochter von James Morrow finde ich einen Satz, der das Ganze sehr gut zusammenfaßt: "In den Himmel? Nein, ,Dein Reich komme!' Auf Erden, verstehst Du?"

2003 erscheint im Münchner neue aspekte verlag ein Artikel von Gerold Geiger unter dem Titel Der unerkannte Bote. Der Autor vermittelt keine neuen Lehren oder Aussagen, sondern versucht vielmehr, längst vorhandene Puzzleteile in den großen ,Plan' der Theosophie einzuordnen. Im Rahmen der Lehre über das zyklische Auftreten von Boten der weißen Loge bezieht er sich dabei auf Hinweise in den Schriften Helena Petrovna Blavatskys, die als Glied in der ,Goldenen Kette des Hermes' betrachtet wird. Hier folgen einige Auszüge aus den Collected Writings, Vol XII., 1888 an die Mitglieder der Esoterischen Sektion der Theosophischen Gesellschaft, herausgegeben unter dem Titel ,First Preliminary Memorandum':

Kein Meister der Weisheit aus dem Osten wird nach jener Zeit (1899) selbst erscheinen oder jemanden nach Europa oder Amerika senden, und die Faulenzer werden in der gegenwärtigen Inkarnation auf jede Gelegenheit zum Fortschritt verzichten müssen - bis zum Jahre 1975. (...)

Die Arbeit dieses besonderen Boten wird nicht notwendigerweise im Monat Januar 1975 beginnen. Der Bote wird höchstwahrscheinlich nicht größer sein als jene, die stets gekommen sind, aber sein Werk wird ein besonders prekäres und schwieriges sein und Ihre ganze Ergebenheit und Hilfe verdienen. Vergessen Sie nicht, daß er sein Werk nicht exakt am Neujahrstag von 1975 oder am esoterischen Neujahr beginnen wird.

Er kann etwas früher oder etwas später oder viel früher oder viel später damit beginnen. Aber seine Arbeit wird während des letzten Viertels dieses Jahrhunderts durchgeführt werden.

Ein Tornado kreuzt einen Regenbogen

Tornado und Regenbogen


Ich frage mich allerdings wo diese Herrschaften wohl geblieben sind - als es 87 Jahre später 1975 wurde, und der Bote dringend Unterstützung brauchte?!

2004  finde ich ein phantastisches Foto von Eric Nguyen mit einem Tornado und einem Regenbogen. Gilt der Regebogen nicht als Symbol des Paktes zwischen den Menschen und Gott? Und der Tornado gleichzeitig als 'Gottes Finger'?

Nach zehn Jahren Arbeit beweist der Romanist Reinhard Krüger in einer breit angelegten Untersuchung Ende 2005 erstmals, daß kein kirchlicher oder weltlicher Gelehrter der Spätantike und des Mittelalters glaubte, die Erde sei eine Scheibe - mit Ausnahme des ägyptischen Mönchs Kosmas Indikopleustes und der Kirchenväter Laktantius und Severianus von Gabala. Deren Weltsicht galt jedoch stets als abseitig und wurde im Mittelalter nicht gelehrt - bis neuzeitliche Gelehrte verstreute Dokumente von Laktantius und Indikopleustes fanden, ihnen zu unverdienter Aufmerksamkeit verhalfen und so den Mythos vom scheibengläubigen Mittelalter schufen.

Für mich war besonders interessant zu erfahren, daß die Information der flachen Erdscheibe ausgerechnet bei einem ägyptischen Mönch aufbewahrt wurde. Ich bin sicher, daß es sich hierbei um ein Wissen über die Scheibe auf der Wasserkugel handelt - und vielleicht finden sich in Zukunft ja noch weitere Indizien dafür.

Traurig und bedenklich stimmt mich dagegen die Aktion der Wildlife Foundation (WWF) unter dem Motto Jesus gib uns Wasser. Anläßlich des Weltumwelttages 2005 blasen die Mitglieder auf dem Corcovado-Berg in Rio de Janeiro einen überdimensionalen Wasserhahn auf - samt Eimer... und direkt zu Füßen des Denkmals Christus, der Erlöser. Ich meine, auch dem WWF hatte ich schon vor Jahren davon berichtet, wo der Eimer wirklich steht; so daß selbst der steinerne Mann nur noch ratlos die Arme ausbreiten kann, wenn die Ohren nicht gehört, und die Augen nicht gelesen haben.

Das 'Auge' von HAL aus dem Film 2002

HAL

Ein Roger Jones postet in seinem portugiesischsprachigen blog im März 2005 einen Text - nebst verfremdeten HAL-Auge (aus dem Film 2001) - mit einer überraschenden Namensänderung!

Bereits am 23. Dezember 2003 war im Rahmen einer Resolution der Vereinten Nationen beschlossen worden, das Jahr 2006 als Internationales Jahr der Wüsten und der Wüstenbildung zu deklarieren.

Nun beginnt es. Wie passend! Denn es ist auch Zeit, diese Arbeit abzuschließen und online zu stellen. Die Vorbereitungen sind ziemlich weit gediehen, es fehlen noch ein paar aktuelle Daten... und ein paar Fundstücke, ganz tief unten aus meinen Zettelkästen.

Ben Wargin, im Rahmen dessen Projekt Lindentunnel ich 1995 ein Modell der Messias-Maschine gebaut hatte, ist weit bekannter Baumpate. Bäume habe ich in Syrien schon viele gepflanzt. Aber eine Patenschaft?

Im Februar erwerbe ich daher für einen symbolischen Betrag die Wortpatenschaft für das Wort Messias, und erhalte eine entsprechende Urkunde des Vereins Deutsche Sprache. Damit ist ein Auftrag verbunden, dem ich gerne nachkomme: "Bitte kümmern Sie sich um das Wort, benutzen Sie es oft und hüten Sie es vor Mißbrauch und Verdrängung." Das Wort Maschine war leider schon weg.

Bei meinen Recherchen begegnet mir das 1919 verfaßte Gedicht The Second Coming von William Butler Yeats. Ich lege das Gedicht in der Übersetzung von Walter A. Aue vor und verweise gleichzeitig auf eine überaus interessante Analyse von Neil Mann, bei der er in den verschlüsselten Symbolen des Gedichtes jenen Doppelkegel findet, der uns schon im Kapitel Verwirbelungen begegnet ist - als das älteste Symbol für Licht, Energie und Lebenswasser.

Das zweite Kommen

Drehend und drehend in immer weiteren Kreisen
Versteht der Falke seinen Falkner nicht;
Die Welt zerfällt, die Mitte hält nicht mehr;
Und losgelassen nackte Anarchie,
Und losgelassen blutgetrübte Flut,
Das Spiel der Unschuld überall ertränket;
Die Besten sind des Zweifels voll, die Ärgsten
Sind von der Kraft der Leidenschaft erfüllt.

Gewiß steht jetzt bevor die Offenbarung;
Gewiß steht jetzt bevor die Wiederkunft.
Die Wiederkunft! Bevor noch ausgesprochen
Trübt Vision des Geistes dieser Welt
Mir meine Sicht: Aus einem Wüstensand
Schimmert das Bild eines Löwen mit Kopf eines Mannes,
Sonnenstarrend der Blick, verschlossen und grausam,
Nun bewegend die zögernden Schenkel, daß aufschwirr'n
die Schatten ringsum der empörten Vögel der Wüste.
Wieder bricht Dunkel herein - und doch weiß ich jetzt
Daß zwanzig Jahrhunderte steinernen Schlafs in den Albtraum
Aufgeschreckt wurden von einer schwankenden Wiege;
Und welches räudiges Tier, des Zeit nun gekommen,
Kreucht, um geboren zu werden, Bethlehem zu?


Natürlich habe ich mich auch ein wenig mit dem ,alten' Jesus beschäftigt. Aber ob er nun in Kaschmir oder in der Bretagne begraben wurde, konnte ich auch nicht herausfinden. Das bei allen diesbezüglichen Recherchen wohl dienlichste Buch ist Die Bibel nach Biff (das ist Jesu' bester Kumpel seit der Kindheit) von Christopher Moore: "Ein Messias muß den Wandel bringen".

Irgendwer schreibt auch etwas über mich, ich weiß nur nicht mehr wer und wann:

Achmeds Informationsschwerpunkt - kybernetisch wirkungsvollster Systempunkt mit Verstärkerwirkung - schien die Messias-Maschine zu sein, was übertrieben formuliert auf mich wirkte, wie eine Gotteslästerung. Und zuerst mußte ich mich dann fragen: warum?

Er möge mir den grobschlächtigen Umschreibungsversuch verzeihen, aber so wie ich die Maschine sehe, ist die Messias-Maschine ein physio-psycho-techno-soziologisches Mobile, das im wesentlichen durch ganzheitliche, geisteswissenschaftliche, jegliche Konvention überschreitende Betrachtungs- und Denkweisen in Gang gebracht wird.

Wenn uns etwas vom ,Energietod' erlösen kann, so ist es die Beschäftigung mit dieser Messias-Maschine. Oder vielleicht besser: die Beschäftigung mit den Prinzipien, die der Funktionsweise dieser Maschine zugrunde liegen. Sie weist auf die kosmischen Urquellen der Energie hin. Damit ist natürlich auch praktische Arbeit verbunden.


Falls jemand diese Zeilen als die ihren oder die seinen erkennt, würde ich mich über eine Rückmeldung sehr freuen. Und vielen Dank noch mal!

In diesem Jahr 2006 lese ich ein Buch von Sten Nadolny, den ich kurz zuvor über den Filmemacher Romuald Karmakar kennengelernt hatte. In seinem Selim oder Die Gabe der Rede beschrieb er schon 1992 haargenau, was damals und auch heute noch mein innerstes Gefühl ist, wenn ich mich mit der Messiasmaschine beschäftige:

"Dann packte ihn die Ahnung einer großen Gemeinsamkeit unendlich vieler Menschen, die Sehnsucht nach einer guten Anstrengung aller Völker, bei der er nicht als ein einzelgängerisches ,Ich', sondern als einer von vielen, als ein ,Er' dabei sein konnte."


Genau das ist es doch, was der Welt heute fehlt: eine gute Anstrengung aller Völker. In meiner Jungend glaubte ich, die Weltraumfahrt würde die Menschheit zusammenschweißen... aber dies sollte wohl (noch?) nicht sein.

Im Februar dieses Jahres kommt der fast schon unglaubliche Film Syriana in die Kinos. Mit der kleinen Nebenrolle von George Clooney, für die er dann sogar einen Oscar bekommt. Der ganze Film besteht aus Schlüsselszenen aus dem erbarmungslosen Energiekrieg, der zur Zeit auf unserem Planeten tobt.

Eine der frühen Szenen besteht aus dem Kurzdialog zwischen dem Rechtsberater und dem Manager einer Ölfirma, die großes Interesse daran hat, auch weiterhin das Geschäft zu dominieren:

Sie waren gerade zu Gast bei dem vielleicht schon bald profitabelsten Unternehmen Amerikas.

Vorausgesetzt, die Fusion wird genehmigt.

Vorausgesetzt wir bauen keine Autos, die mit Wasser laufen, und vorausgesetzt, das Chaos im Mittleren Osten geht weiter.


Nun ja, Wasser-Autos und der Mittlere Osten. Irgendwie fühle ich mich ganz wie zuhause... und kann Syriana nur sehr empfehlen - nein, er ist sogar ein MUSS. Denn ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und trotzdem ganz unplakativ wird dargestellt, wie aus wirtschaftlichen Interessen ,Böses' entsteht. In einer sehr schönen Bildsprache. Wie über Leichen gegangen wird, damit das Öl weiter sprudelt - und die Milliardengewinne bringt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Auf allen Seiten. Oh ja, wirklich sehr aktuell...

Eine der Aussagen des Energie-Experten Amory Lovins paßt hier ganz besonders gut hin:

"Viele, die sich sowohl mit der Energiepolitik als auch mit anderen Fragen beschäftigen, sind zu der Ansicht gelangt, daß in dieser Zeit des Wandels Energie - das beherrschende, symbolische und strategische Zentrum unserer Lebensweise - vielleicht das alles integrierende Prinzip für die weitergehenden Veränderungen der Politik und der Einsichten sein könnte, auf die wir uns langsam zubewegen.

Wenn wir die richtige Energiepolitik finden, werden viele andere politische Aufgaben sich sozusagen von selbst lösen."


Eine weitere Motivation also für erneuerbare und dezentral erzeugte Exergie - wie die des Synergetischen Modells, der Messiasmaschine, der Spiralwirbelsäule des Lebens.


Und daher:


Beeinflussen
Sie das Programm unserer Realität.

Erzählen Sie über die Messiasmaschine.

Erforschen Sie das Synergetische Modell.

Bauen Sie den Stab' Mose!

2008 ist das Internationale Jahr des Planeten Erde.

Das Jahr unseres Raumschiffs.

Ich denke, das ist ein guter Termin, um mit der Arbeit zu beginnen...!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


Achmed A. W. Khammas, 23.03.2007


Nachtrag 2010:

Tatsächlich haben ab 2008 mehrere Personen mit kleinen Nachbauten der Messias-Maschine begonnen. Dabei handelt es sich allerdings um kaum mehr als einfache Funktionsmodelle, an denen keine sinnvollen Messungen durchgeführt werden können. Von offizieller Seite blieben auch weiterhin jegliche Reaktionen aus...

Zu gegebener Zeit werde ich ein weiteres Kapitel veröffentlichen, um die Wirrungen und Wendungen der letzten Jahre zu beschreiben.

Sehr interessant: Im Dezember 2010 beschloß die Generalversammlung der Vereinten Nationen im Rahmen ihrer Resolution 65/151, das Jahr 2012 zum Internationalen Jahr der nachhaltigen Energie für alle zu erklären. Sämtliche Organisationen der Vereinten Nationen sollen alle Anstrengungen unternehmen, den Zugang zu Energie für alle Menschen sicherzustellen und die Umwelt durch die nachhaltige Nutzung traditioneller Energiequellen, saubererer Technologien und neuerer Energiequellen zu schützen.

Bitte helfen Sie mit, diese Organisationen über die Existenz und Wichtigkeit der Online-Veröffentlichung Buch der Synergie zu informieren ... und zu überzeugen, daß der erste Schritt zu einer breiten Umsetzung des o.g. Zieles in der Übersetzung der hier vorliegenden Inhalte in die anderen Weltsprachen liegt!

 

Nachtrag 2012:

Leider ist es nicht gelungen, der Konferenz in Rio auch nur einen bescheidenen Vorschlag zu unterbreiten, an dem ein knappes Dutzend meiner besten Freundinnen und Freunde mitgearbeitet haben. Dieser Vorschlag trägt den Titel "Ein Jahr für die Zukunft" und soll dazu beitragen... ach, am besten anklicken und die lockern 3 Seiten selber lesen (es gibt auch eine englische Version).

Bislang sind auch alle Versuche gescheitert, die Finanzierung einer professionellen Übersetzung zu beschaffen. Eine gedruckte Ausgabe vom Buch der Synergie hinzubekommen, scheint ebenfalls nicht möglich - mit Ausnahme des engagiert gemachten Auszuges (216 S., farbig, 15 €) eines Vereins aus Travemünde: Zukunft der Energie - Energie der Zukunft.

Derweil ich selbst fast täglich an Updates, Korrekturen und Ergänzungen der vielen Kapitel von Teil C arbeite... und das kann wohl endlos weitergehen. Wie die Messias-Maschine selbst.


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