TEIL C
SolarhÄuser und solare Bauelemente (2022)
Im Januar 2022 stellt das Büro network of architecture (noa* o. NOA) von Stefan Rier und Lukas Rungger aus Berlin und Italien ein Forschungsprojekt vor, das zum Modell für jedes Gemeinschaftsgebäude in der Welt werden soll. Anhand des Vorschlags eines Centre for Culture and Community (CeCuCo) wird untersucht, wie Flexibilität und Natur in Entwürfe eingebettet werden können, um multifunktionale Räume zu schaffen, die sich an jeden Ort anpassen lassen.
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Mithilfe der Funktion ,Design Options’ der CAD/BIM-Architektensoftware Archicad werden dreieckige Modelle wiederholt, die sich innerhalb fester Regeln zu verschiedenen Konfigurationen kombinieren lassen. Dabei ist Nachhaltigkeit ein zentrales Element des Prototyps, wobei der Schwerpunkt auf lokal beschafften, nachhaltigen Materialien und Bauverfahren, einfacher Wiederverwendung und geringem Verbrauch natürlicher Ressourcen liegt.
Der ganzheitliche Ansatz und die ganzheitliche Strategie von NOA basieren auf dem Konzept der ,Emergenz’, bei dem das Ganze als weitaus größer als die Summe seiner Teile wahrgenommen wird. So beginnen die Architekten mit dem Grundkonzept eines Dreiecks und verbinden dann verschiedene Größen miteinander. So könnte die kleinste Größe z.B. als Ticketschalter fungieren, während der größte dreieckige Abschnitt als Zuschauerraum oder Theater dient.
In Anlehnung an das passive Design öffnen sich die Türen und Fenster in verschiedene Richtungen, um die Querlüftung und die natürliche Kühlung zu fördern. Einige Dächer sind mit Gärten ausgestattet, die die natürliche Kühlung durch Beschattung des Daches und der Innenräume weiter unterstützen. Gesammeltes Regenwasser speist die Gärten auf dem Dach sowie die Teiche und andere Grünanlagen. Andere Dächer sind mit PV-Paneelen ausgestattet, die den Energiebedarf der Räume decken.
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Das niederländische Architekturbüro MVRDV mit Sitz in Rotterdam stellt im Januar 2022 das Sun Rock vor, ein fast vollständig mit Solarzellen bedeckten Gebäude, das jährlich etwa 1,2 Mio. kWh saubere Energie erzeugen soll, was seinen völlig autarken Betrieb gewährleistet, wobei der Überschuß ins Netz eingespeist wird. Das „Manifest in einem Gebäude“ soll damit die nachhaltigen Ziele des staatlichen taiwanesischen Energieunternehmens Taiwan Power Co. (Taipower) der Öffentlichkeit vermitteln, dem Auftraggeber des Projekts.
Der Standort der neuen Betriebsstätte im Changhua Coastal Industrial Park in der Nähe von Taichung an der Westküste Taiwans hat das ganze Jahr über eine hohe Sonneneinstrahlung. Durch die runde Form des Sun Rock kann viel Sonnenlicht zur Energiegewinnung genutzt werden: Auf der Südseite fällt das Gebäude sanft ab, wodurch eine große Fläche entsteht, die in der Tagesmitte direkt der Sonne ausgesetzt ist. An der Nordseite maximiert die Kuppelform die Fläche des Gebäudes, die morgens und abends der Sonne ausgesetzt ist.
Die Fassade maximiert dieses Potential mit einer Reihe von ,Falten’, deren Winkel angepaßt sind und die auf ihrer Oberseite die PV-Paneele tragen, die zusammen eine Fläche von etwa 4.000 m2 haben. Fenster und Lüftungsöffnungen hinter den PV-Paneelen sorgen für eine natürliche Belüftung.
Das 12.900 m2 große Gebäude umfaßt Büros, eine Wartungswerkstatt, Lagerräume und ein Besucherzentrum. Im ersten Stock wird eine Galerie der Öffentlichkeit einen Blick auf die Wartungswerkstatt bieten, wo die Reparatur von Solarmodulen und Windturbinenflügeln beobachtet werden kann. Im obersten Stockwerk ist eine weitere Galerie vorgesehen, und auf dem Dach wird es eine mit Bäumen bepflanzte Terrasse für Besucher und Mitarbeiter geben.
Darüber hinaus wird es in einem Atrium einen ,Datenraum’ geben, in dem Echtzeit-Displays die Betriebsabläufe von Taipower und die vom Unternehmen erzeugte Menge an erneuerbarer Energie anzeigen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für Ende 2024 geplant, doch tatsächlich wird der Rohbau erst im Mai 2025 abgeschlossen.
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Ebenfalls im Januar 2022 präsentieren Ronald Lu & Partners das Hochhaus Treehouse als neues Arbeitsplatzkonzept, das Geschäftsräume gesünder und umweltfreundlicher macht - mit Grünpflanzen, Netto-Null-Betrieb und anderen integrierten nachhaltigen Technologien wie Regengärten, horizontalen Tageslicht-Reflektoren und einem aerodynamisch geformten Windfänger auf dem Dach, der kühlere Luft in großer Höhe einfängt und sie durch einen Schacht nach unten leitet.
Das 225 m hohe biophile Hochhaus mit 47 Stockwerken besitzt begrünte Wände, Fassaden und Dächer sowie Wasserspiele, natürliches Licht und ein hochwertiges Belüftungssystem. Das Fassadensystem neigt sich mit der Sonne, um das Gebäude zur natürlichen Temperaturregulierung zu beschatten, und tagsüber verringert der Kamineffekt der geneigten Fassade die Wärmeübertragung in das Gebäude. Eine großflächige PV-Anlage auf dem Dach erzeugt erneuerbare Energie und dient gleichzeitig als Verschattung für die Dachflächen.
Das Treehouse wird bei der Advancing Net Zero Ideas Competition (ANZ) des World Green Building Council mit dem Future Building Award 2022 ausgezeichnet. Eine Umsetzung ist bislang nicht in Angriff genommen worden.
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Der norwegische Elektrofahrzeughersteller Fresco Motors AS gibt im März 2022 die Pläne für seinen neuen Unternehmenscampus bekannt, der mit Solar- und Windenergie betrieben werden und eine der energiepositivsten Einrichtungen der Welt werden soll. Der Fresco-Campus umfaßt alles, was in einer gesunden Stadt zu finden ist, d h. Büroflächen, unterirdische Produktionsanlagen, Einkaufszentren, Wohnhäuser, schöne Parks u.s.w.
Die Firma prüft noch Standorte für die ringförmige Anlage, da der Campus in jedem Land errichtet werden soll, das die folgenden Kriterien erfüllt: Bauland, das am Meer, an Bahngleisen und Flughäfen liegt, um den weltweiten Versand zu erleichtern, eine bereits vorhandene Belegschaft, die die Anlage bauen und warten kann, sowie verfügbare Ressourcen für den Bau der Anlage.
Bislang handelt es sich allerdings um ein angekündigtes und visualisiertes Konzept ohne Hinweise auf einen bereits erfolgten Baubeginn. Auch die technischen Details z.B. zur installierten Leistung oder zur Speicherung wurden bislang nicht veröffentlicht.
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Im April 2022 gewinnt das Büro Bjarke Ingels Group (BIG) den im Vorjahr ausgeschriebenen internationalen Architekturwettbewerb für den Neubau des Joint Research Centre (JRC) auf dem ehemaligen Gelände der Expo ’92 in Sevilla. Auf einer Fläche von 9.900 m2 sollen dort zwölf wissenschaftliche Forschungseinheiten und unterstützende Einrichtungen untergebracht werden, die für die Europäische Kommission arbeiten.
Das Forschungszentrum in Spanien, an dessen Entwurf auch die Büros HCP Architecture & Engineering und Buro Happold beteiligt sind, ist von den schattigen Plätzen und Straßen Sevillas inspiriert, weshalb das gesamte Projektgelände mit einer ,Wolke’ aus Solardächern bedeckt werden soll, die ähnlich den für Sevilla typischen Pergolen den Platz, den Garten und das darunter liegende Forschungsgebäude vor der Hitze schützen.
Diese Überdächer bestehen aus quadratischen, leichten PV-Paneelen, die von einem Wald schlanker Säulen aus recyceltem Stahl getragen werden. Dabei fällt die Dachlandschaft kaskadenförmig von der Mitte bis zu einer menschlichen Höhe an der Peripherie ab. Darunter ist das Gebäude des JRC diagonal über das Gelände positioniert, wodurch auf der einen Seite des Gebäudes ein neuer öffentlicher Platz entsteht, und auf der anderen Seite ein privater Garten für die JRC-Gemeinschaft.
Die Gesamtform des Gebäudes ist so konzipiert, daß die Belüftung gefördert und eine optimale Menge an Tageslicht im Inneren gewährleistet wird. Öffentliche Bereiche und Einrichtungen wie Speiseräume, ein Konferenzzentrum und Sozialräume sind im Erdgeschoß zugänglich. Gemeinsame Büroräume werden zum öffentlichen Platz hin ausgerichtet, während privatere Büros einen Blick auf den Garten haben. Das Gebäude wird aus Materialien aus der Region gebaut, darunter Kalkstein, Holz und Keramikfliesen. Auch wird Regenwasser aufgefangen und für die Bewässerung verwendet. Der Baubeginn ist für 2024 geplant, wann mit der Fertigstellung zu rechnen ist, steht noch nicht fest.
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Im April gewinnt auch das Büro Ole Scheeren einen internationalen Architekturwettbewerb für einen Wolkenkratzer im Jiangbei District von Nanjing, einem aufstrebenden neuen Stadtteil in der Nähe des Jangtse-Flusses. Das Gebäude wird von der Jury als gelungene Verbindung von lokaler Tradition, Landschaft und moderner, nachhaltiger Architektur gewürdigt.
Der Entwurf namens Nanjing Nexus (o. Nanjing Jiangbei New Financial Center) ist ein 350 m hoher Superturm, der die grobe Form eines Achtecks hat, aus dem Teile herausgeschnitten sind. Die konkaven Oberflächen der dreidimensional strukturierten Glasfassade sind so konzipiert, daß sie die Sonnenleistung des Gebäudes optimieren und die strukturellen Windlasten reduzieren, während sie gleichzeitig das Licht reflektieren, was an das Glitzern und Kräuseln der Wellen des Jangtse erinnert.
Belebt wird der Wolkenkratzer, von dem ein Großteil für Büroflächen vorgesehen ist, durch die Begrünung der vorspringenden Terrassenbereiche. Im oberen Bereich wird es auch ein Hotel geben und an der Spitze eine Dachterrasse mit Schwimmbad, Restaurant und Gartenbereichen, die einen spektakulären Blick über die Stadt bietet. Darüber hinaus wird im Rahmen des Projekts ein zweiter kleinerer Turm in der Nähe errichtet, der das Design des größeren Gebäudes ergänzt. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, daß mit dem Bau bereits begonnen wurde.
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Ebenfalls im April wird das weltweit tätige Architektur- und Designbüro Populous (o. Populous Holdings Inc.), das auf Sportstätten, Arenen und Kongreßzentren spezialisiert ist, mit dem Entwurf einer neuen Mehrzweck-Veranstaltungsarena (Multifunctional Concert and Congress Center, MUCcc) in München beauftragt, die als Deutschlands modernste und erste klimaneutrale Konzertarena bezeichnet wird und Platz für bis zu 20.000 Zuschauer bieten wird.
Die MUNICH ARENA – Konzertarena ist ein Projekt der SWMMunich Real Estate GmbH, das in der Nähe des Münchner Flughafens neben einem Technologie- und Innovationszentrum errichtet wird. Das Gebäude wird eine Höhe von ca. 34 m erreichen und die Form einer klassischen kreisförmigen Arena haben, allerdings mit der Besonderheit, daß sich das Tragwerk an der Außenseite des Gebäudes befindet. Das markante Exoskelett soll das Rautenmuster der bayerischen Landesflagge aufgreifen.
Das Projekt wird hier aufgeführt, weil es auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit konzipiert ist, wobei wiederverwertbare Materialien verwendet werden und der gesamte Energiebedarf vor Ort gedeckt wird. Dies soll durch mehrere tausend PV-Paneele auf dem Dach der Arena und rund um das Gelände sowie das Potential für Geothermie und Fernwärme sichergestellt werden. Außerdem wird die Anlage außen mit einer großen Anzahl von Bäumen begrünt.
Die örtlichen Planungsbehörden haben bereits grünes Licht für das Projekt gegeben, das voraussichtlich 2027 (später: 2029) in Betrieb genommen werden kann.
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Ende April wird im Rahmen des Gallery Weekend Berlin die bis Juli in der Kunstgalerie Taubert Contemporary laufende Ausstellung Wittgenstein’s Cabin eröffnet, eine Werkserie des spanischen Künstlers Dionisio González aus Sevilla, die sich mit der Idee von Rückzugsorten in der Natur auseinandersetzt und dabei die berühmte Hütte des Philosophen Ludwig Wittgenstein am Eidsvatnet-See in Skjolden, Norwegen, als Ausgangspunkt nimmt.
Die von den Einheimischen Lille Østerrike genannte Hütte, die Wittgenstein 1914 nach eigenen Plänen errichten ließ, ist ein eingeschossiges Holzhaus mit Satteldach, etwa 7 x 8 m groß, mit drei kleinen Räumen und einem Balkon zur Seeseite. Sie steht auf einem Felsvorsprung etwa 30 m über dem See, mit Blick auf das Wasser und die umliegenden Berge. Um sie zu erreichen, mußte er den See mit einem Boot überqueren oder über Eis laufen.
Für González bildet die Hütte eine Inspirationsquelle für retro-futuristische, amphibische Architekturen, die auf künstlichen Inseln oder direkt auf dem Wasser der Fjorde stehen. Die phantasievollen, teils skulpturalen Entwürfe, die sich bis 2017 zurückverfolgen lassen, wirken wie avantgardistische Experimente oder Raumschiffe. Sie sind als Refugien gedacht, die sowohl Schutz als auch einen Ort der Kontemplation bieten und dabei mit den Elementen – insbesondere dem Wasser – interagieren, wobei die Werke weniger als realisierbare Architektur, sondern als Denkanstoß und künstlerisches Statement zu verstehen sind.
Auch wenn es sich dabei nicht um Solarhäuser handelt, verdient die ausgesprochen individuelle Formgebung eine Erwähnung an dieser Stelle - verbunden mit der Empfehlung, sich das gesamte Œuvre des Künstlers anzusehen.
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Als im Mai 2022 die drei Gewinner der diesjährigen eVolo Skyscraper Competition bekanntgegeben werden, die aus 427 eingereichten Projekten ausgewählt wurden, geht der erste Platz an den Climate Control Skyscraper, der von einem südkoreanischen Team, bestehend aus Kim Gyeong Jeung, Min Yeong Gi und Yu Sang Gu, entworfen wurde.
Die Idee hinter dem Entwurf, der eine futuristische, spitz zulaufende Form aufweist, ist, daß eine Reihe dieser Wolkenkratzern in Küstennähe über den Ozean ragen, um Meerwasser in Regenwolken umzuwandeln, deren Niederschlag dann von Dürre geplagten Gebieten in der Nähe helfen soll. In jedem Turm befindet sich hierfür eine Art Wolkengenerator, der mit unter Druck stehendem Wasserdampf betrieben wird - wobei die Anlage mit Solarenergie versorgt wird.
Die Jury sprach zudem 20 lobende Erwähnungen aus, unter denen sich diverse finden, die man sich auf evolo.us ansehen kann und sollte.
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Ein besonderes Design, das im Juli 2022 veröffentlicht wird, stammt von Dmytro Aranchii und seinem Büro Aranchii Architects in der Ukraine, das unter dem Namen Prykhystok Skyscrapers einen phänomenalen, modularen Hochbau entworfen hat, der die Grenzen der Architektur sprengt. Das Projekt zielt darauf ab, vertriebene Menschen vorübergehend und schnell zu beherbergen, indem die Geometrie und Funktion an die jeweiligen Anforderungen angepaßt wird. Der Ansatz soll hier erwähnt werden, auch wenn es derzeit keine Angaben über die angedachte Energieversorgung gibt.
Die Türme bestehen aus austauschbaren, vorgefertigten Modulen, die einem abgeschnittenen Oktaeder ähneln, und ist es einfach, ihre Größe und Anordnung so zu ändern, daß sie den Bedürfnissen der verschiedenen Flüchtlingsgruppen gerecht werden. Die Module mit einer Höhe von 8,2 m und einer Breite von 10 m bieten ausreichend Platz für drei Stockwerke,wobei jede Etage aus sechs Abschnitten besteht. Aus den Modulen können Wohnungen mit verschiedenen Grundrissen gebaut werden, wobei die Einheiten zur besseren Verschmelzung auch auf den Kopf gestellt werden können.
Die Einheiten können schnell miteinander verbunden und wider getrennt werden, um am richtigen Ort und zur richtigen Zeit die gewünschte Einheit zu bilden. Der typische Wolkenkratzer, der aus drei miteinander verbundenen Gebäuden besteht, bietet neben Wohnungen auch Einrichtungen wie Werkstätten, Verwaltung, Gastronomie und medizinische Versorgung. Flüchtlinge aus verschiedenen Gebäuden können in der horizontalen Verbindung arbeiten und Kontakte knüpfen, ohne den Turm zu verlassen.
Besonders interessant sind die Herstellung und die Mobilität der Module, denn diese werden unter Verwendung von recycelter Kohlefaser oder Glasfaser von automatisierten Roboterarmen in 3D gedruckt, um ein robustes und leichtes Gerüst herzustellen. Und das Hindernis der Höhe der Prykhystoks-Wolkenkratzer wird gelöst, indem jedes Modul in der Oberseite verborgene Rotorblätter besitzt, die bei Bedarf ausgefahren werden, um das Modul autonom an seinen Platz auf dem Turm zu bringen.
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Im Juni zeigt der Designer Thilina Liyanage aus Colombo auf Sri Lanka mit den Entwurf einer pilzförmigen Duplex-Villa mit eigenem Swimmingpool ein idyllisches Ferienhaus, das einen gemütlichen Ort zum Entspannen bietet. Der freiberuflicher 3D-Visualisierer hat noch diverse weiter Entwürfe gestaltet, die sich zumeist an Objekten aus Fauna und Flora orientieren und absolut lohnenswert sind, angeschaut zu werden.
Die Villa mit einem Wohn-/Freizeitraum in der unteren Etage, einem privaten Schlafzimmer samt Balkon im Obergeschoß, einer Terrasse und einem angeschlossenen Swimmingpool besteht vollständig aus Bambus, und das Dach ist mit Terrakotta-Ziegeln gedeckt, um tagsüber für Kühle zu sorgen. Auf dem pilzförmigen Dach der Villa sind 14 PV-Paneele angebracht, um die Bewohner mit Strom zu versorgen.
Direkt über der Decke der Doppelunterkunft befindet sich ein Dachboden, wobei nicht ganz klar ist, ob dieser Raum nutzbar oder zugänglich ist. Alternativ könnte man sich vorstellen, daß sich dort das Batteriesystem der Solaranlage und der Wassertank befinden. Zudem gibt es reichlich energieeffiziente Beleuchtung in und um der Villa, wie auch auf dem Boden des Pools. Bislang handelt es sich allerdings um Visualisierungen und architektonische Entwürfe, denen man allerdings wünscht, in tatsächlich umgesetzte Bauwerke verwandelt zu werden.
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Im August wird das niederländische Architekturbüro MVRDV als Sieger des Wettbewerbs für eine Bebauung am Rande des Finanzbezirks Jiangbei New Area von Nanjing bekanntgegeben, wo schon der o.e. Nanjing Nexus errichtet werden soll. Das preisgekrönte Projekt Oasis Towers ist ein Wohn- und Geschäftskomplex, der aus zwei L-förmigen, 150 m hohen Türmen besteht, die sich an der nördlichen und südlichen Ecke gegenüber stehen.
Das Äußere der Türme mit einer gerasterten Fassade steht in Kontrast zur Innenfassade, die aus kaskadenförmigen Terrassen besteht und den Eindruck eines plätschernden Wasserfalls vermittelt. Die Terrassen sind mit recyceltem Bambus verkleidet und werden mit Bäumen und anderen Grünpflanzen bewachsen sein. In der Mitte des Geländes befindet sich eine üppig grüne ,Oase', die sich langsam nach außen bewegt und harmonisch in die kaskadenförmigen Terrassen einfügt.
Ein drei- bis vierstöckiges Podium bildet einen schützenden Rahmen um das Gelände. Die Oase wird bis zum Rand mit Bäumen und anderen Grünpflanzen bepflanzt, und man kann sie von den Einkaufs- und Geschäftsbereichen aus betrachten, die sich vom Erdgeschoß bis zum dritten Stock erstrecken. Die Grünfläche bietet den Bewohnern der oberen Stockwerke Privatsphäre und sorgt dafür, daß der Trubel in den Einkaufsbereichen nicht zu ihnen vordringt.
Auf dem Dach werden Schilfbeete als Grauwasser-Recycling-System installiert, um Wasser zu filtern und zu reinigen, und eine Wasserwärmepumpe nutzt den angrenzenden Fluß, um den Energieverbrauch zu senken.
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Ebenfalls im August 2022 erscheint das Design einer Superlative: Der Entwurf des in Dubai beheimateten Architekturbüro ZNera Space ist ein riesiges kreisförmiges Gebäude, das den gegenwärtig höchsten Wolkenkratzer der Welt umfängt. Das gemischt genutzte, massive Bauwerk namens Circle Downtown (o. Skypark) würde ein neues Stadtviertel in einer beeindruckenden Höhe von 550 m schaffen.
Der Skypark ist in Büros und Forschungsbereiche für Kultur, Wissenschaft und Bildung unterteilt und soll als räumlicher Hybrid eine neue Art von zeitgenössischem Symbol für die Stadt bilden: Ein grünes und natürliches Wahrzeichen und eine aufregende Bühne für die Menschen, um im Kontakt mit der Natur zu interagieren, zu erleben und zu lernen. Als grüne Lunge soll der Skypark die Luft mit Sauerstoff anreichern, weshalb das Ökosystem mit Sümpfen, Wasserfällen und tropischer Vegetation ausgestattet ist, einschließlich Obstbäumen und Blumen in verschiedenen Farben und Arten.
ZNera Space geht zwar nicht näher auf die Funktionsweise des Gebäudes ein, das sich noch in der Konzeptionsphase befindet, erwähnt aber, daß sich die Besucher mit einem Schienensystem mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h durch den Downtown Circle bewegen würden. Zudem würde eine nicht näher spezifizierte Anzahl von Solarpaneelen den Stromverbrauch des Gebäudes reduzieren, und auch ein Regenwassersammelsystem ist vorgesehen. Wobei fraglich ist, ob das bei den geringen Niederschlagsmengen vor Ort überhaupt sinnvoll ist.
Als nächstes soll ein Blick auf die in diesem Jahr realisierten Projekte geworfen werden.
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Im Februar 2022 wird in Magnor, einem bewaldeten Gebiet in Norwegen, der Bau der „weltweit nachhaltigsten Möbelfabrik“ abgeschlossen, der etwa 18 Monate dauerte, nachdem die Planungen dafür im Juni 2019 begonnen hatten. Das The Plus genannte Gebäude der Bjarke Ingels Group (BIG), das auch als Wander- und Campingziel dienen soll, um Besuchern einen Einblick in den Produktionsprozesse des Werks zu ermöglichen, wurde vom Möbelhersteller Vestre in Auftrag gegeben.
Das Innere des Gebäudes, das seinen Namen vermutlich aufgrund seines plusförmigen Designs trägt, ist um vier Hauptproduktionsbereiche herum angeordnet - ein Lager, eine Farbfabrik, eine Holzfabrik und ein Montageplatz - die alle mit einem zentralen Knotenpunkt verbunden sind, in welchem sich ein Logistikbüro und ein mit Bäumen bepflanzter öffentlicher Innenhof befinden, in dem die neuesten Möbel des Unternehmens ausgestellt werden. Die Einrichtung ist teilweise sehr farbenfroh, und es gibt intelligente Roboter und selbstfahrende Lastwagen.
Zu den Baumaterialien der 6.500 m2 großen, offenen Produktionsstätte gehören einheimisches Holz und recycelter verstärkter Stahl. Zur effizienten Beheizung und Kühlung gibt es ein System von Wärme- und Kältespeichern, Wärmepumpen und Energiebrunnen, und auf dem Dach sind 1.200 PV-Paneele angebracht, was dazu führt, daß der Energiebedarf um mindestens 90 % unter dem einer vergleichbaren konventionellen Fabrik liegt. Und die Besucher können eine Terrasse auf dem begrünten Dach betreten.
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Im Mai 2022 startet Louis Palmer mit seinem Team in Genf bei den Vereinten Nationen zu einer Tour durch 27 europäische Länder im Rahmen der ersten Etappe ihrer vierjährigen Weltreise mit großen Zielen. Zentrales Element ist der Solar Butterfly, ein rein solar betriebenes Tiny-House, das von einem Elektroauto gezogen wird, das es ebenfalls selbst aufladen kann. Palmer hatte bereits ab Juli 2007 als erster Mensch in 534 Tagen die Welt mit einem selbstgebauten Solartaxi umrundet.
Das neue solare Wohnmobil in Form eines riesigen Schmetterlings besucht auf seiner Reise Projekte und Pioniere und will mehr als 1.000 Lösungen sammeln, um die globale Erwärmung zu stoppen. Diese Lösungen sollen dann in kurzen Filmen veröffentlicht werden, um Millionen von Menschen zu ähnlichen Maßnahmen zu inspirieren. Hierfür ist ein eigenes Fernsehstudio integriert.
Der Solar Butterfly mit Platz für vier Personen ist 10 m lang und im eingeklappten Zustand 2,15 m breit, bunt gestaltet wie ein Schmetterling mit aufgemalten Augen und trägt den Namen Larso - die zwei Silben so und lar umgedreht. Komplett ausgefahren hat das Gefährt eine Wohnfläche von 30 m2 – plus Küche und Bad.
Es besitzt ca. 80 m2 große Dach-Solarmodule, die sich zu riesigen ,Schmetterlingsflügeln’ entfalten. Während der Reise werden zudem die Regenwassernutzung und -reinigung sowie ein solarbeheiztes Wassersystem eingesetzt. Bei den Halts wird das Wohnmobil für die Öffentlichkeit zugänglich sein, um die ultramoderne Wohneinrichtung zu sehen, die zum Teil aus im Meer gesammelten und recycelten Plastikabfällen hergestellt wurde.
Der Solar Butterfly soll 90 Länder auf sechs Kontinenten besuchen und am 12. Dezember 2025, pünktlich zum zehnten Jahrestag des Klimaabkommens, in Paris sein Ziel erreichen.
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Auch beim diesjährigen Solar Decathlon Europe, der unter der Beteiligung von 16 Teams aus europäischen Hochschulen im Juni in Wuppertal stattfindet, werden wieder einige sehr interessante Solarhäuser gebaut. So hat ein Team der Universität Stuttgart im Laufe von drei Jahren eine modulare Wohneinheit namens Collab (o. CoLLab) entwickelt, mit der Bestandsgebäude aufgestockt werden können.
Die kleinen Wohneinheiten, die jeweils für Einzelpersonen gedacht sind, bestehen aus einem konstruktiven Gitter aus recyceltem Holz, das auf das bestehende Gebäude aufgestellt wird. In dieses Gitter wird dann die persönlich gestaltbare Wohneinheit eingeschoben. Dadurch reichen die Wohneinheiten nicht bis an den Rand des tragenden Gebäudes. Auf diese Weise entsteht ein offener Raum, der individuell gestaltet werden kann, aber vom tragenden Holzgitter umschlossen wird.
Neben Funktionswänden und Möbeln wie einem einklappbaren Bett und Schreibtisch, beinhaltet die Wohneinheit auch alle technischen Komponenten wie Küche, Bad, Heizung und Kühlung. Für die Heizung sorgt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, deren Luft in einem Solarkamin vorgewärmt wird, um diese möglichst effektiv zu betreiben. Gekühlt wird die Wohneinheit durch ein Wasserspiel.
Die Lücken innerhalb des Holzgitters werden in diesem Bereich mit einem Metallnetz gefüllt, in welchem semitransparente, extrem leichte PV-Module aus organischen Solarfolien der Firma ASCA GmbH & Co. KG integriert sind, die im Winter die Sonnenstrahlen durchlassen, während sie im Sommer ein Teil der Strahlung blockieren, was den Kühlbedarf senkt. Da die Solarfolien, die einerseits die Energie für die Wohneinheit liefern und andererseits Schatten spenden, in Farbe, Form und Größe frei gestaltet werden können, kann die Solarfassade je nach Energiebedarf der Wohneinheit und deren Ausrichtung angepaßt werden.
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Im Juli 2022 wird inmitten eines Föhrenwaldes außerhalb von Vänersborg am Ufer des Vänernsees in Schweden der Prototyp des völlig netzunabhängigen und klimafreundlichen Glashaus ATRI der Firma Naturvillan fertiggestellt, das wie ein Gewächshaus mitten in den Bergen wirkt. Der A-förmige Bau sitzt mit einem stabilen Sockel direkt auf dem Berg und hat eine durchgehende Achse, so daß man das ganze Haus auf einen Blick durchschauen kann.
Die Idee, im Glashaus zu wohnen, geht auf den schwedischen Architekten und Forscher Bengt Warne zurück, der im Jahr 1976 in Saltsjöbaden das erste Naturhus (Naturhaus) baut, das auf einem Wohnkern basiert, der von einer isolierenden Glashülle umgeben ist. Auf diese Weise entsteht ein geschützter Outdoor-Bereich, der nicht nur die Lebensqualität in der kalten Jahreszeit verbessert, sondern auch den ganzjährigen Obst- und Gemüseanbau ermöglicht. Darüber wurde in der Jahresübersicht 2015 berichtet. Ein weiterer Vorreiter ist der Erfinder und Konstrukteur Dipl.-Ing. Klaus Becher, der 1993 sein erstes Bio-Solar-Haus errichtet.
Das Besondere an ATRI ist neben seiner Form die Tatsache, daß es so gebaut ist, daß es sich an jedes Wetter anpassen kann. Luft und Licht strömen aus verschiedenen Richtungen ein, und die Architektur ermöglicht eine Interaktion zwischen den verschiedenen Teilen des Hauses, wie den privaten Räumen, den Gewächshäusern und der Natur, die es umgibt. Durch diese Bauweise lassen sich rund 30 % Energie einsparen.
Das Grundstück verfügt über einen eigenen gebohrten Brunnen, dessen Trinkwasser nach Gebrauch gereinigt und von den Pflanzenbeeten im Gewächshaus recycelt wird. Im Winter sorgt der Holzofen in der Küche, mit dem zugleich auch gekocht werden kann, für Wärme und Warmwasser. Und zur Stromerzeugung sind in die Glashülle beidseitig PV-Paneele eingelassen, die die zentrale Batterie des Hauses speisen. Alternativ läßt sich die Batterie mit einem Notstromaggregat aufladen.
Das erst im Frühjahr von Anders Solvarm und Niklas Dahlström gegründete Unternehmen bietet neben dem Modell ATRI - das später auf Airbnb buchbar ist - auch noch die Versionen Mini mit einer Gebäudefläche von 100 m2, einschließlich des Gewächshauses, und einem Kernwohnhaus mit 55 m2; Midi (210 m2/ 110 m2) sowie Maxi (300 m2/135 m2) an. Der ATRI-Prototyp steht auch zum Verkauf: Der Verhandlungspreis liegt bei umgerechnet rund 715.000 €.
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Im Kontext: Eine eher schlichte Version bildet das im September 2022 fertiggestellte Projekt Das Glashaus des in Berlin ansässigen dänischen Architekten und Designers Sigurd Larsen, der von einer Familie beauftragt wurde, ein Wochenendhaus zu konstruieren, in welchem sie die Schönheit der Landschaft in der Uckermark im ländlichen Brandenburg genießen kann.
Das Haus verfügt über ein gemauertes Grundgeschoß, große Panoramafenster und ein transparentes Schrägdach, unter dem einen 70 m2 großer Raum ohne jede Unterteilung entsteht. Die Ostseite des Daches besteht aus Polycarbonat, das ein spektakuläres Spiel mit Licht, Schatten und wechselnden Farben erzeugt, wenn die Sonne über das Haus wandert.
Im Erdgeschoß schließt sich an das Wohn- und Eßzimmer mit offener Küche ein Flur mit zwei Schlafzimmern und Bad an. Eine geschwungene Außenwand aus Betonziegeln stellt eine Verbindung zwischen der Terrasse und dem Parkplatz her und fungiert gleichzeitig als Sichtschutz. Wer das Wohngefühl im Glashaus selbst ausprobieren möchte, kann es auch mieten.
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Mitte 2022 wird das Wuhan Greenland Center in Betrieb genommen, dessen Bau für die Greenland Group, einem Immobilienentwickler im Besitz der Stadtregierung von Shanghai, im Juni 2012 begonnen hatte. Bei der 96. Etage gab es Mitte 2017 aufgrund finanzieller und anderer Probleme einen zeitweiligen Baustillstand mit anschließender Umgestaltung des Gebäudes.
Der ursprüngliche Plan sah vor, daß es 636 m hoch werden und 126 Stockwerke haben sollte, doch dann wurde der Bau aufgrund von Luftraumbeschränkungen gestoppt, was dazu führte, daß das Gebäude nur noch 476 m hoch wurde, mit 101. Stockwerken. Das Wuhan Greenland Center ist trotzdem das aktuell höchste Gebäude Zentralchinas.
Der von Adrian Smith + Gordon Gill Architecture in Zusammenarbeit mit Thornton Tomasetti Engineers entworfene Turm, der 4,5 Mrd. $ gekostet hat, soll eines der energieeffizientesten Hochhäuser der Welt sein und 51 % der Energie im Vergleich zu typischen Bürogebäuden einsparen. Dabei kommen Spitzentechnologien bis hin zu relativ einfachen Lösungen zum Einsatz.
Der Turm mit seiner sich verjüngenden, weichen Form hat eine gewölbte Spitze, die dazu beiträgt, die Windlasten zu reduzieren. Dies wird auch durch die regelmäßig angeordneten Fassadenöffnungen unterstützt, in denen auch die Fensterwaschanlagen und die Be- und Entlüftungssysteme untergebracht sind. Die Lüftungsanlage nutzt ein Enthalpie-Rad, das Energie aus der Abluft zurückgewinnt und zur Vorwärmung oder Vorkühlung der Frischluft verwendet.
Wasserarme Armaturen reduzieren den Verbrauch und damit auch den Energiebedarf für die Wasserförderung im Hochhaus. Außerdem gibt es ein System zur Grauwasserrückgewinnung, eine damit versorgte Verdunstungskühlung sowie ein energieeffizientes Beleuchtungssystem, das mit einer tageslichtabhängigen Steuerung kombiniert ist.
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Im August 2022 wird in Seattle die Aegis Living Lake Union Wohnanlage für betreutes Wohnen eröffnet, deren erster Spatenstich im Oktober 2019 erfolgt war. Die von Ankrom Moisan Architects entworfene Anlage mit 100 lizenzierten Betten hat durch verbesserte thermische Hülle, Dreifachverglasung, Wärmerückgewinnung durch Zwangsbelüftung, LED-Beleuchtung, Sensoren zur Überwachung des Verbrauchs und hocheffiziente Geräte einen um 25 % geringeren Energiebedarf als vergleichbare Einrichtungen.
Es gibt hochwertige Gemeinschafts- und Aufenthaltsbereiche, eine Dachterrasse, eine Sky Lounge mit Bar, ein Kino und einen Friseursalon für die Bewohner, die eine 24-Stunden-Betreuung durch qualifiziertes Personal, inklusive Pflegekräfte, Therapeuten und Ärzte genießen.
Wesentlich ist, daß die später mehrfach ausgezeichnete, vollelektrische Wohnanlage komplett emissionsfrei ist und keine fossilen Brennstoffe benötigt, da der Energiebedarf zu 105 % durch eine Kombination aus einer eigenen 78 kW PV-Anlage mit 50 kW Batteriespeicher, einem Wärmepumpensystem sowie Strom aus externen Solarparks gedeckt wird. Zudem werden für Toiletten und Bewässerung Regenwasser und aufbereitetes Grauwasser genutzt, was jährlich ca. 530.000 Liter Frischwasser spart.
Eine besondere Form der solaren Architektur bilden die Solarsiedlungen, die als nächstes vorgestellt werden. Anschließend folgen die Beschreibungen von Heliostaten (als Tageslicht-Systeme) sowie verschiedener weiterer solarer Nutzungsformen.
Weiter mit den Solarsiedlungen ...